Forum-Redaktion

Die dreifache Verwandlung des Landes

Ein Beitrag der FORUM-Redaktion veröffentlicht in der Ausgabe November/Dezember 2022 (251), „Der Zustand unseres Lebens“


Corona-Krise, Umweltkrise, Krieg – was noch, fragt man sich manchmal. Und wie können wir all diese Krisen überwinden? Hier hilft uns die buddhistische Sichtweise von der dreifachen Verwandlung des Landes.

Im 11. Kapitel des Lotos-Sutra „Das Erscheinen des Juwelenstupa“ wird erläutert, dass Buddha Shakyamuni die Länder im gesamten Universum in einem dreifachen Vorgang reinigt und in ein Buddhaland verwandelt. (...)

Nichiren Daishonin schreibt: „Alle Arten von Ländern und Umgebungsbedingungen entspringen [dem] einen Element des Herzens.“ (WND 2, 843) Und Tiantai sah in der dreifachen Verwandlung ein Symbol für den Triumph der Buddhaschaft über Illusionen. Ein Ort kann auf positive oder negative Weise verwandelt werden – je nachdem, was sich in den Herzen bzw. im Geist der Menschen abspielt. Der Buddhismus betrachtet Leben und seine Umgebung als untrennbar: Wenn die Herzen der Menschen an einem bestimmten Ort unglücklich oder feindselig sind, dann wird auch ihr Land, ihre Umgebung unglücklich oder feindselig sein. Und wenn die Herzen der Menschen innere Stärke und Vertrauen ausstrahlen, wird auch das Land blühen und gedeihen. Gehen wir Problemen wie Krieg, Hunger oder Umweltzerstörung auf den Grund, so lassen sich alle auf dieses eine Element des Herzens zurückführen.

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