26. Januar - Gründungstag der Soka Gakkai International
Am 26. Januar 1975 wurde die Soka Gakkai International (SGI) auf der Insel Guam gegründet. Die Zahl der Mitglieder war seit den 1960er Jahren weltweit so gestiegen, dass eine internationale Vereinigung sinnvoll wurde, um die unabhängigen Soka Gakkai-Gemeinschaften auf der ganzen Welt zu verbinden und zu unterstützen. Der damalige Präsident der Soka Gakkai, Daisaku Ikeda, wählte Guam zum symbolischen Gründungsort, da die Insel während des Zweiten Weltkriegs Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen amerikanischen und japanischen Streitkräften war, bei denen unzählige Zivilisten getötet wurden.
An der Gründungssitzung der Soka Gakkai International (SGI) nahmen damals 158 Vertreter:innen aus 51 Ländern teil, und Daisaku Ikeda übernahm auf Wunsch der Teilnehmenden das Amt des Präsidenten. In seiner Rede betonte Ikeda, dass sich der Buddhismus auf der Achtung der Würde des Lebens begründet und dass er sein Leben der Förderung eines dauerhaften Friedens widmen werde.
1983 wurde die SGI als Nichtregierungsorganisation (NRO) mit beratendem Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) akkreditiert. Die SGI führt seitdem kontinuierlich Friedensaktivitäten zur Unterstützung der UN-Agenda durch.
Heute gibt es die SGI in 192 Ländern und Territorien weltweit mit rund 1,8 Millionen Mitgliedern außerhalb Japans. Jede SGI-Landesgemeinschaft entwickelt ihre Aktivitäten in Übereinstimmung mit der jeweiligen Kultur des Landes und dem Verständnis, dass individuelles Glück, Frieden und die Entwicklung der gesamten Menschheit zusammenhängen.
Seit 1983 verfasst Ikeda jedes Jahr am 26. Januar anlässlich des Gründungstags der SGI Friedensvorschläge, in denen er die Zusammenhänge zwischen Kernprinzipien des Buddhismus und den vielfältigen Herausforderungen der globalen Gesellschaft erforscht – auf der Suche danach, Frieden und menschliche Sicherheit zu realisieren.